10 Bücher zu Trauma, Konflikten & Ego-States

Bücher; zu Trauma, Konflikten & Ego-States Annette Bauer Coaching Xperience
10 Bücher zu Trauma, Konflikten & Ego-States für eine bessere Kommunikation und ein größeres Verständnis für und in Konflikten.

Inhalte

„Bindungsstörungen“ von Karl Heinz Brisch

Karl Heinz Brisch ist einer der bedeutendsten Bindungsforscher im deutschsprachigen Raum. Sein Werk „Bindungsstörungen“ ist DAS Standardwerk zur Bindungstheorie und bildet die Grundlage für den nachfolgenden Titel (siehe unten). In diesem Buch geht es für Therapeuten um die Entwicklung, Entstehung und Behandlung von Bindungsstörungen. Erläutert werden diese Störungen über alle Lebensphasen hinweg und detailliert analysiert. Karl Heinz Brisch verbindet neueste Erkenntnisse aus Neurowissenschaften, Epigenetik und Psychoneuroimmunologie mit seiner entwickelten bindungsbasierten Psychotherapie.

Das Buch bietet einen tiefgehenden Einblick in psychischer Störungen aus der Bindungsperspektive und zeigt innovative Behandlungsmethoden auf. Der Autor berücksichtigt dabei unterschiedliche therapeutische Umgebungen – von stationär bis ambulant, von Einzel- bis Gruppentherapien:

  • Umfassende Analyse von Bindungsstörungen.

  • Einführung in die Bindungstheorie.

  • Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse.

  • Therapeutische Interventionsstrategien.

  • Differenzierung zwischen Lebensphasen und diagnostischen Kategorien.

Für wen geeignet? Psychotherapeuten, Psychologen, Ärzte und Fachkräfte im Gesundheitswesen.

„Safe“ von Karl Heinz Brisch

Karl Heinz Brisch widmet sich in „Safe“ den grundlegenden Herausforderungen und Fragen junger Eltern. Eine sichere Bindung ist die Grundlage für Eigenschaften Selbstsicherheit, Belastbarkeit und soziale Kompetenz. Das Buch basiert auf seiner jahrelangen Forschung im Bereich der frühkindlichen Entwicklung und seiner Arbeit mit bindungstraumatisierten Menschen. Es ist Teil seines SAFE®-Präventionsprogramms, das mittlerweile in zahlreichen Ländern weltweit Anwendung findet.

Es geht darum, wie Eltern kindlicher Signale interpretieren, angemessen auf kindliche Bedürfnisse reagieren und zu einer sicheren Bindung beitragen können. Brisch beantwortet praxisnahe Fragen wie: Wie werden ich zu einer guten Mutter oder einem guten Vater? Welche Rolle spielt die Kinderkrippe? Wie können Eltern die Bedürfnisse des Babys mit ihren eigenen vereinbaren? Was tun, wenn das Baby schreit und nicht einschlafen kann? Es ist ein wissenschaftlich fundierter Elternratgeber, den auch Menschen ohne Kinder lesen können, um besser zu verstehen, wie wir wurden was wir sind. Es macht verständlich, wie Babys kommunizieren, was sie wollen und brauchen.

Für wen geeignet? Werdende und junge Eltern, die einen verständlichen Ratgeber die gesunde emotionale Entwicklung ihres Kindes suchen.

„Die Kunst des Konflikts“ von Klaus Eidenschink

„Die Kust des Konflickts“ von Klaus Eidenschink ist ein tiefgründiger und praxisorientierter Ansatz zur Konfliktdynamik und -regulation. Coach und Organisationsberater Klaus Eidenschink geht dabei weit über traditionelle Lösungsansätze hinaus und betrachtet Konflikte nicht als Probleme, die beseitigt werden müssen, sondern als dynamische Systeme. Diese Systeme muss man erst verstehen, um sie dann zu gestaltet und strategisch nutzen zu können.

Dabei ist ein Kernaspekt des Buches die Verknüpfung von systemtheoretischen Überlegungen mit psychodynamischen Prozessen. Er entwickelt einen Ansatz, um Verhaltensmuster zu reflektieren und alternative Handlungsstrategien zu entwickeln:

  • Warum Stress und Streit überhaupt entstehen.

  • Wie du Streit ohne Drama lösen kannst.

  • Du kannst lernen, die eigenen Gefühle und die der anderen zu verstehen, und
  • genauso die eigenen Gedanken genau unter die Lupe zu nehmen und einzuordnen.

Für wen geeignet? Coaches, Mediatoren und alle Menschen, die ihr persönliches Konfliktverhalten anschauen und weiterentwickeln möchten.

„Die Psychologie der Situation“ von Eberhard Stahl

Das Buch „Die Psychologie der Situation“ von Eberhard Stahl entschlüsselt unbewusste Mechanismen, die dein Denken, Verhalten und deine Kommunikation in verschiedenen Situationen prägen. Dazu entwickelt er ein mehrdimensionales Modell, um Situationen in allen Aspekten zu durchleuchten. Es umfasst vier zentrale Ebenen: die Kultur des Ortes, die Dramaturgie des Anlasses, das Repertoire der Beteiligten und die Logik des Themas. Durch diesen systemischen Ansatz zeigt Stahl, wie der Zusammenhang mit der Umfeld und Wahrnehmung, Erwartungen und Handlungen grundlegend beeinflussen, oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind.

Er illustriert seine Thesen mit zahlreichen Beispielen aus unterschiedlichen Lebensbereichen wie Familie, Wirtschaft, Politik und Sport. Es geht ihm um die kritische Reflexion von problematischen Vorannahmen, damit du im Konfliktfall vermittelnd eingreifen kannst:

  • Was läuft im Hintergrund ab, ohne dass du es merkst?

  • Durchleuchte die Situation von allen Seiten.

  • Kläre miteinander, was eigentlich Sache ist.

  • Durchschaue, wenn dich jemand manipulieren will.

  • Und er gibt konkrete Tricks, um Situationen besser zu steuern.

Für wen geeignet? Für alle Menschen, die ihre kommunikative Kompetenz erweitern und die verborgenen Mechanismen untereinander besser verstehen möchten.

„Persönlichkeitsstile“ von Rainer Sachse

„Persönlichkeitsstile“ von Rainer Sachse ist eine wissenschaftliche und unterhaltsame Erkundung der menschlichen Persönlichkeitsmuster. Unterhaltsam deshalb, weil dir von einigen der vorgestellten neun Typen sicherlich an Menschen in deinem Umfeld denken könntest. Und es gibt einen Persönlichkeitstest, damit die ganze Sache für dich greifbarer wird. Jeder Persönlichkeitsstil wird dann detailliert mit seinen spezifischen Stärken und Schwächen beschrieben.

Sachse erklärt, wie deine Erfahrungen deine individuelle Eigenarten geprägt haben. Dein Persönlichkeitsstil stellt sowohl deine Ressourcen und Kompetenzen dar, aber genau das ist auch manchmal herausfordernd! Diese Persönlichkeitsstile sind tatsächlich wissenschaftlich anerkannt, und sie ermöglicht ein tieferes Verständnis, um die Verhaltensweisen anderer Menschen besser einordnen und leichter verstehen zu können. Du erfährst:

  • Was die Wissenschaft über verschiedene Charaktertypen weiß.

  • Wie deine Kindheit und Lebensgeschichte dich zu dem macht, der du bist.

  • Welche Stärken und Schwächen die verschiedene Persönlichkeitstypen haben.
  • Du kannst erkennen, warum du so tickst wie du eben tickst.

  • Und es gibt praktische Tipps, um sich selbst und andere besser zu „lesen“.

Für wen geeignet? Psychologisch interessierte Laien, Therapeuten, Coaches.

„Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen“ von Kai Fritzsche

„Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen“ von Kai Fritzsche ist nun wiederum ein praxisorientiertes Werk zur Behandlung komplexer Traumafolgestörungen. Der Autor präsentiert die Ego-State-Therapie als flexible und wirksame Behandlungsmethode, die sich an unterschiedliche Ausprägungen von Traumafolgen anpassen lässt. Ego States sind verschiedene innere Zustände oder Anteile. Die Idee ist, sie miteinander in Kontakt zu bringen, wenn sie sich noch nicht „kennen“, was bei traumatisierten Menschen häufig der Fall ist.

Das Buch gliedert sich in zwei Abschnitte: Der erste Teil bietet einen wissenschaftlichen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Ego-State-Therapie und verortet diese in modernen Traumabehandlungskonzepten. Fritzsche berücksichtigt schon das ICD-11.

Im zweiten Teil widmet er der praktischen Anwendung. Er stellt fünf Interventionen detailliert vor. Jedes Kapitel ist gespickt mit Übersichten, Checklisten, Interventionsbeispielen, Fallstudien und Alternativvorschlägen und folgt einer Systematik, die Therapeuten einen praxistauglichen Leitfaden für die tägliche Arbeit bietet. Das ist großartig – ob es dann im jeweiligen Fall so anwendbar ist, muss ich flexibel entscheiden.

Du findest in diesem Buch, was in der Ego-State-Therapie Neues passiert und wie verschiedene Therapieansätze zusammengebracht werden können. Das Ganze wird anschaulich erläutert über Fallbeispiele mit dem Ziel, zu zeigen, wie Therapeuten eine gute Beziehung zu ihren Klienten aufbauen können.

Für wen geeignet? Für Psychotherapeuten, klinische Psychologen und Traumatherapeuten, die sich vertieft mit der Behandlung von Traumafolgestörungen beschäftigen und innovative, integrative Behandlungsansätze suchen.

„Der geborgene Ort“ von Michaela Huber

Das Buch „Der geborgene Ort“ von Michaela Huber richtet sich an Menschen, die unter chronischem Stress leiden und nach innerer Ruhe und, na klar: nach Geborgenheit suchen. Michaela Huber ist eine erfahrene Expertin auf dem Gebiet der Traumafolgestörung. Für dieses Buch hat sie sechs Übungen als Text und als CD entwickelt. Diese Übungen zielen darauf ab, Menschen, die in ihrer Kindheit keine Geborgenheit erfahren haben, diese in sich selbst aufzubauen: Es geht um die Bewältigung von chronischem Stress, der Entwicklung innerer Sicherheitsstrategien und Imaginationsübungen zur Selbstberuhigung bei Ängsten.

Toll finde ich, dass die Autorin die Übungen liebevoll und unterstützend gestaltet. Das spricht mich sehr an. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass diese Methoden individuell unterschiedlich wirken können und eine gewisse Ausdauer erfordern. Also bitte: Dranbleiben!

Für wen geeignet? Psychotherapeuten in der Praxis und Personen, die Methoden zur Selbstberuhigung und Stressbewältigung suchen.

„Trauma bewältigen“ von Alice Romanus-Ludewig

Im Buch „Trauma bewältigen“ von Alice Romanus-Ludewig geht es um die Überwindung von traumatischen Erlebnissen. Nicht alle Menschen verarbeiten Lebenserfahrungen auf die gleiche Weise. Was den einen aus den Socken haut, verwinden andere leichter. Und auch du selbst verarbeitest Situationen je nach Lebensabschnitt oder Tagesform unterschiedlich: Während manche Erlebnisse spurlos an dir vorübergehen, hinterlassen andere tiefe und langanhaltende Wunden, die dich nachhaltig beeinträchtigen können.

Psychotherapeutin Dr. Alice Romanus-Ludewig bietet einen umfassenden und gleichzeitig sehr persönlichen Ansatz zur Traumabewältigung. Sie erläutert theoretische Grundlagen und stellt auch praktische Selbsthilfemaßnahmen für Therapeuten und Betroffne vor, die Halt und Orientierung geben können. Inhaltlich aufgeteilt in

  • Teil 1 : Einblick in die verletzte Seele

  • Teil 2: Stabilisierungsphase – die erste Phase einer Traumatherapie

  • Teil 3: Trauma durcharbeiten – die zweite Phase einer Traumatherapie

  • Teil 4: Trauer und Neuorientierung – die dritte Phase einer Traumatherapie.

Für wen geeignet? Nicht nur für Psychotherapeuten, Berater, Sozialarbeiter, Traumabetroffene, Menschen in Heilberufen, sondern auch für alle Interessierte, die ein tieferes Verständnis für Traumatisierung und Bewältigungsstrategien bekommen möchten.

„Trauma und Gegenübertragung“ von Rosmarie Barwinski

In Trauma und Gegenübertragung widmet sich Rosmarie Barwinski der Gegenübertragung in der Traumatherapie. Die Autorin entwickelt auf der Basis von psychoanalytischer Konzepten innovative Methoden zur Analyse und Gestaltung therapeutischer Beziehungen bei traumatisierten Patient*innen. Sie untersucht die Gegenübertragung als zentrales Instrument therapeutischer Arbeit und beleuchtet dabei verschiedene theoretische Perspektiven von Freud über Winnicott bis Ogden und überträgt ihre Ergebnisse in unseren modernen therapeutischen Kontext.

Weitere Schwerpunkte liegen auf der Analyse von Abwehrmechanismen und therapeutischen Interventionsmöglichkeiten, den verschiedenen Symbolisierungsstufen und den komplexen Dynamiken von Traumaverarbeitung. Durch zahlreiche Fallbeispiele und strukturierte Tabellen macht sie abstrakte psychotherapeutische Konzepte greifbarer. Besonders wertvoll sind die Ausführungen zu Täterintrojekten, projektiven Identifikationen und der Umkehrung von Täter- und Opferrollen.

Eigentlich ein sehr spannendes Thema, doch durch viele Fachwörter schwer lesbar (für mich). Da haben mir die Zusammenfassungen an den Kapitelenden sehr geholfen.

Für wen geeignet? Psychotherapeuten, Traumatherapeuten, Psychoanalytiker, Berater im Gesundheitswesen.

„Hypnosystemische T0p-10-Tools“ von Ina Hullmann

Ina Hullmann präsentiert in Hypnosystemische T0p-10-Tools eine interessante Synthese aus moderner Hypnotherapie nach Milton Erickson und systemischen Ansätzen und aus Buddhismus und Yoga-Philosophie. Dabei gelingt es ihr, komplexe therapeutische Konzepte auf ihre wesentlichen, praxisrelevanten Kernaspekte zu reduzieren und diese mit Klarheit (DANKE!) zu vermitteln.

Die Autorin strukturiert ihr Werk in zehn Module, die metaphorisch als „Räume eines Palastes“ beschrieben werden. Jedes Modul enthält spezifische Tools, die auf einer humanistischen Grundhaltung basieren und das Unterbewusstsein als zentrale Ressource für Veränderungsprozesse nutzen. Besonders finde ich die Integration wissenschaftlicher Forschungsergebnisse mit traditionellen psychologischen Weisheitslehren, wodurch ein ganzheitlicher Ansatz entsteht, der die praktische UND die spirituelle Dimension berücksichtigt.

Ina Hullmann schlägt eine Brücke und schafft es, hypnosystemische Konzepte so zu vermitteln, dass sie mit Leichtigkeit in verschiedenen therapeutischen und beratenden Kontexten eingesetzt werden können. Voraussetzung: Die therapeutische Grundhaltung ist Dreh- und Angelpunkt für eine wirksame Intervention!

Für wen geeignet? Für alle, die wirksame Tools für die Arbeit mit dem Unterbewusstsein kennenlernen und den hypnosystemischen Ansatz in ihrer beruflichen Praxis integrieren möchten.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du emotional sicherer durchs Leben gehen kannst? Buche gern für einen Austausch mit mir einen kostenlosen Zoomcall. Jetzt buchen!

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Über mich
Annette Bauer, Namaste-Geste
Hallo, ich bin Annette
Ich bin Berlinerin und war 25 Jahre als Layouterin und Redak­teurin tätig. In den letzten Jahren im Job war ich kurz vorm Burnout und wurde dann ent­lassen. Auch privat habe ich Schick­sals­schläge erleben müssen.

Dabei hilft mir seit 30 Jahren unter anderem eine regelmäßige Yoga-Praxis.

Andere Menschen begleite ich mit Integralem Coaching nach Ken Wilber oder als Heil­prakti­kerin mit einer Ressour­cenorien­tierten oder Trauma­therapie.
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